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Blick auf 2020,2024 - Mitgestalten, Zukunft sichern!

"In den nächsten Jahren werden die Aufgaben in der Erziehungshilfe weiter zunehmen und unsere Einrichtungen sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen müssen. Mit unserem Fachverband müssen wir diese Entwicklungen mit noch intensiverer sozialpolitischer Lobbyarbeit begleiten. Die Arbeit unserer Einrichtungen ist für den sozialen Frieden und die echte Integration von vielen Menschen unverzichtbar. " ( Michael Eibl, Vorstandsvorsitzender des LVkE)

Der LVkE-Vorstand auf Klausurtagung

Vom 03.02.bis 04.02.2016 geschah Richtungsweisendes für den LVkE: Erstmals in 2016 trafen sich die Spitzen und Funktionsträger des Erziehungshilfeverbandes zu einer mehrtägigen Klausurtagung.
Erwartungsgemäß war in Bernried neben der zukünftigen fachlichen Ausrichtung des Verbandes vor allem die Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (umF) eines der zentralen Beratungsthemen: Denn mit Eintritt der umF in die Zuständigkeit der Kinder -und Jugendhilfe war und ist der LVkE an der Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder -und Jugendlicher hoch engagiert beteiligt. Gemeinsam mit dem evangelischen Erziehungshilfe -Fachverband (eeV) deckt er inzwischen  nicht weniger als ca.70% der stationären Versorgung in Bayern ab. Hier finden Sie das entsprechende gemeinsame Positionspapier von eev  und LVkE.

Dem Vorstand des LVkE sind realistische und nachhaltige Handlungskonzepte  in einer Migrationsgesellschaft ein zentrales Anliegen. So engagiert sich der Verband neben der Entwicklung, Umsetzung und Nachhaltigkeit von Qualitätsstandards unter anderem für zielgerichtete Aus- und Weiterbildung von Fachkräften und leistet wichtige Lobbyarbeit für seine Einrichtungen und deren Klientel. Hierzu gehört auch das aktive Gestalten bei politischen Entwicklungen:
Gerade unter den aktuellen fachpolitischen sowie gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, die bewirken, dass sich die Rahmenbedingen der Sozialwirtschaft permanent verändern,
ist es ein absolutes "Must, dass wir uns als Landesfachverband der Erziehungshilfe und  Spitzenverband der Caritas in Bayern professionell weiterentwickeln und uns der damit verbunden Verantwortung stellen", so Petra Rummel, Geschäftsführerin des LVkE. Das beinhaltet, mit fachverbandlichem Weitblick Leitlinien weiter zu führen und  diese in zeitgemäßen Arbeitsstrukturen abzubilden.

"Nur in einer gemeinsam getragenen Verantwortung und Verständigung können wir Zukunft und Gerechtigkeit gestalten"

 Neben der großen Aufgabe der Flüchtlingsthematik steht insgesamt die Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung -  unter den Aspekten Inklusion, Beteiligung, Ombudsstellen, ehemalige Heimkinder, um nur einige Stichpunkte zu nennen, im Mittelpunkt der zukunftsorientierten Agenda 2020/2024 des LVkE.  Zentrales Statement des Gesamtvorstandes: "Genau das fordert die Innovationsbereitschaft und-kraft des Verbandes enorm und wir brauchen dazu ganz stark immer wieder den Dialog mit unseren Kooperationspartnern aus öffentlicher Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Nur in einer gemeinsam getragenen Verantwortung und Verständigung können wir Zukunft gestalten".
Der mit erfahrenen Leitungskräften der katholischen Sozialwirtschaft gut besetzte Gesamtvorstand des LVkE arbeitete in diesen zwei Tagen intensiv an der Formulierung zukunftsorientierter Ziele und deren zeitgemäße, konkrete Umsetzung bis 2020. Warum dieses Datum?

In diesem Jahr feiert der LVkE sein 100 jähriges Bestehen und Wirken. Er wurde am 8. Januar 1920 im Angerkloster zu München als "Landesverband katholischer Waisenhäuser und verwandter Erziehungsanstalten in Bayern" als reiner Heimverband gegründet. Inzwischen vertritt der Verband mit ca. 16.000 Mitarbeitenden die Interessen von ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen und Diensten der Erziehungshilfe sowie der angrenzenden Formen der Kinder- und Jugendhilfe.
Organisiert wurde die Klausurtagung von der Geschäftsführerin Petra Rummel,  moderiert und inhaltlich begleitet wurde der Prozess von Dr. Florian Straus (www.ipp-muenchen.de).