Aktuelles
Vorstandssitzung
Wir werden Verantwortung übernehmen!
Ganz gleich ob Corona-Pandemie, Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen oder die Schicksale ehemaliger Heimkinder - der LVkE sieht sich im Rahmen seiner ersten Vorstandssitzung im neuen Jahr mit bewegten Zeiten konfrontiert, die eine Vielzahl an Herausforderungen mit sich bringen.
Und um genau diese Herausforderungen zu meistern, sind für den Landesverband zwei Attribute
unverzichtbarer denn je: Entschlossenheit und Zuversicht!
Dementsprechend eröffnete Michael Eibl, Vorstandsvorsitzender des LVkE, die heutige Sitzung mit
einem Impuls zum Thema "Hoffnung", den Sie hier auf unserer Verbandshomepage nachlesen
können.
Neben den eingangs erwähnten, gewichtigen Themen nahm ein Bereich besonders viel Raum ein:
Denn der Missbrauchsskandal, der die Katholische Kirche aktuell in seinen Grundfesten zu
erschüttern droht, lässt natürlich auch den LVkE nicht unberührt.
Und so sieht sich der Landesverband, der sich schon seit langer Zeit für eine transparente
Aufarbeitung des Geschehenen, eine angemessene Entschädigung der Opfer sowie eine würdevolle
Erinnerungskultur einsetzt, hier in einer besonderen Verantwortung.
Schließlich agiert er in einer Scharnierfunktion zwischen Kirche, Politik, Fachwelt und natürlich den
Kindern und Jugendlichen, die von seinen Einrichtungen betreut werden - eine gewaltige
Verpflichtung, die nach plausiblen Antworten und praktikablen Lösungen verlangt!
Im Rahmen der Vorstandssitzung konnten schließlich drei bedeutende Bausteine ausgemacht
werden:
So wird eine konsequente Weiterentwicklung und der großflächige Ausbau von partizipativen
Strukturen in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe als unabdingbar erachtet. Denn
die Teilhabe und Stärkung der uns anvertrauten jungen Menschen bedeutet gleichzeitig auch Schutz
vor Fehlentwicklungen. Hierzu veranstaltete der LVkE bereits am 26.1. diesen Jahres einen
spannenden Fachtag mit dem Titel "Wir sprechen mit… Jugendlichen und Politiker:innen zum Thema
Partizipation".
Ergänzend hierzu müssen auch die Schutzkonzepte in den Einrichtungen angepasst, ausgebaut und
bei Bedarf neu geschaffen werden. Denn um Kinder und Jugendliche künftig wirksam vor Leid und
Unbill bewahren zu können, müssen entsprechende Hilfestellungen leicht zugänglich, hocheffektiv
und auf der Höhe der Zeit sein.
Drittens soll die Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen mit höchstem
Engagement und Tempo forciert werden. Denn viele Bestandteile des neuen Gesetzeswerks schlagen
in dieselbe Kerbe: So werden das Vorhandensein eines Schutzkonzeptes, sowie die Schaffung von
Partizipationsmöglichkeiten bzw. eines Beschwerdemanagements zukünftig als verpflichtende
Bestandteile eines Heimbetriebs gelten - eine massive Aufwertung!
Große Herausforderungen, denen sich der LVkE gerne stellt: "Wir sehen die Bedarfe, wir haben die
Expertise und wir werden Verantwortung übernehmen. Denn um Kinder und Jugendliche künftig
weiter wirksam vor Leid und Unbill bewahren zu können, müssen entsprechende Hilfestellungen
leicht zugänglich und hocheffektiv gestaltet werden", so Michael Eibl.